1. In alte Gewohnheiten zurückfallen
Klar ist, nach einer Magenverkleinerung ist nichts mehr, wie es war. Sie werden sich an neue Ess- und Trinkgewohnheiten gewöhnen, sich mehr bewegen und Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Das erfordert viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Überprüfen Sie deshalb genau, welche Gewohnheiten auch abseits von Ernährung und Sport Ihnen (noch) guttun – und welche Sie in alte Muster zurückfallen lassen. Das gilt auch für Ihren Bekanntenkreis: Wer verleitet Sie zu einer ungesunden Lebensweise oder bremst sie in Ihren Bemühungen, in ein neues Leben zu starten? Wer dagegen tut Ihnen gut und unterstützt Sie? Schauen Sie sich auch Ihren Tagesablauf genau an: Ist er strukturiert genug, so dass es Ihnen leichtfällt, sich an die neuen Erfordernisse zu gewöhnen? Welche Rituale können Sie einführen, die es Ihnen leichter machen, die neuen Strukturen anzunehmen und umzusetzen?
Tipp: Klar ist, nach einer Magenverkleinerung ist nichts mehr, wie es war. Sie werden sich an neue Ess- und Trinkgewohnheiten gewöhnen, sich mehr bewegen und Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Das erfordert viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Überprüfen Sie deshalb genau, welche Gewohnheiten auch abseits von Ernährung und Sport Ihnen (noch) guttun – und welche Sie in alte Muster zurückfallen lassen. Das gilt auch für Ihren Bekanntenkreis: Wer verleitet Sie zu einer ungesunden Lebensweise oder bremst sie in Ihren Bemühungen, in ein neues Leben zu starten? Wer dagegen tut Ihnen gut und unterstützt Sie? Schauen Sie sich auch Ihren Tagesablauf genau an: Ist er strukturiert genug, so dass es Ihnen leichtfällt, sich an die neuen Erfordernisse zu gewöhnen? Welche Rituale können Sie einführen, die es Ihnen leichter machen, die neuen Strukturen anzunehmen und umzusetzen?
2. Das Suchtpotenzial übersehen
Wir kennen es vom Rauchen: Wer von heute auf morgen auf Zigaretten verzichtet, kompensiert den Drang nach Nikotin häufig mit etwas anderem: Starker Süßigkeiten-Konsum oder exzessiver Sport sind nur zwei Beispiele. Ähnlich kann es nach einer Magenverkleinerung sein: Viele Patienten hatten eine Art Ess-Sucht entwickelt und suchen sich – auch unbewusst – nach dem Eingriff eine Alternative, die möglicherweise genauso ungesund ist.
Besondere Vorsicht ist beim Alkoholkonsum geboten: Wein, Bier und Co. werden im ersten Schritt durch ein Enzym im Magen verstoffwechselt und der Alkohol gelangt nicht vollständig ins Blut. Wer eine Magenverkleinerung hinter sich hat, wird die Wirkung des Alkohols folglich deutlich stärker wahrnehmen – das Stadium des „leichten Schwipps“ wird quasi übersprungen.
Tipp: Vermeiden Sie alles, was Suchtpotenzial hat. Hören Sie in Ihren Körper hinein: Was tut Ihnen wirklich gut? Und gönnen Sie sich das in Maßen, statt in Massen. Probieren Sie neue Hobbies aus wie Lesen, Sudoku oder kreative Handarbeit wie Stricken oder Töpfern.
3. Anzahl der Mahlzeiten verringern
Nach einer Magenverkleinerungen sind die meisten Patienten hochmotiviert, in ihr neues Leben zu starten. Oberstes Ziel von vielen: Gewicht zu reduzieren. Das fällt oft nicht schwer, denn das Hungergefühl lässt nach dem Eingriff häufig nach. Was liegt da näher, als die ein oder andere Mahlzeit ausfallen zu lassen, um Kalorien zu sparen? Doch das ist keine gute Idee: Durch den Eingriff kann der Körper durch die reduzierte Nahrungsmenge oder den verkürzten Darm ohnehin weniger Nährstoffe aufnehmen als vor dem Eingriff. Hier gilt das Gegenteil: Mehrere, über den Tag verteilte eiweißreiche und ausgewogene Mahlzeiten und Snacks gemäß Ihres Ernährungsplanes – idealerweise in Kombination mit Bewegung – stellen sicher, dass Ihr Körper gut versorgt ist.
Tipp: Sorgen Sie dafür, nicht die Lust am (gesunden) Essen zu verlieren. Probieren Sie neue Lebensmittel aus, richten Sie die Speisen appetitlich an. Nutzen Sie kleinere Teller, dann wirkt die Portion größer. Noch mehr Tipps aus erster Hand: https://www.bariatricadvantage.eu/de/christel-scharfenort-leiterin-selbsthilfegruppen-erzahlt.
4. Muskelaufbau vernachlässigen
Wer sich einer Magenverkleinerung unterzieht, legt den Fokus zunächst oft auf das naheliegendste Mittel zur Verringerung des Körpergewichts: Die angepasste Ernährung. Durch die verringerte Kalorienzufuhr werden erste Ergebnisse auch in der Regel schnell sichtbar. Bewegung und Sport fallen zunächst noch schwer. Doch aufgrund der Magenverkleinerung werden weniger Nährstoffe aufgenommen und der Körper bezieht seine Energie vermehrt aus den Muskeln. Der drohende Muskelabbau ist nicht sofort spürbar und steht daher oft nicht im Mittelpunkt der eigenen Bemühungen. Doch man sollte den Muskelaufbau auf keinen Fall vernachlässigen, um langfristigen Einschränkungen wie Gebrechlichkeit oder Rückenschmerzen vorzubeugen.
Tipp: Fangen Sie langsam an. Probieren Sie aus, welche Form der Bewegung Ihnen langfristig Spaß machen könnte. Vielleicht starten Sie mit Walking oder Radfahren? Oder Sie machen einen Tanzkurs? Mit Gleichgesinnten in der Gruppe ist die Motivation (noch) größer.
Profitipp: Wählen Sie eine Sportart, die sich möglichst unabhängig betreiben lässt. Wenn Sie einen Partner, eine Halle, teures Equipment und einen Trainer brauchen ist die Wahrscheinlichkeit zu scheitern sehr hoch. Jeder dieser Punkte bedeutet ein Risiko. Walking oder Radfahren geht allein und unter fast allen Umständen. Außer es regnet von der Seite. Wobei: Gehört das nicht irgendwie auch mal dazu?
Falls Sie sich am Anfang noch nicht trauen mit anderen Sport zu machen können Sie auch zuhause anfangen. Auf YouTube finden Sie viele Anleitungen zum Sport zuhause – auch für Anfänger.
5. Vitaminmangel unterschätzen
Nach einer Magenverkleinerung muss der Körper bei der ausreichenden Aufnahme von Nährstoffen unterstützt werden. Besonders wichtig: Das Vitamin B12. Es ist essenziell für Nervensystem und Blutbildung, aber auch für die Zellbildung und -regeneration sowie den Energiestoffwechsel. Wichtig für die Aufnahme von Vitamin B12 ist der sogenannte intrinsische Faktor, der im Magen gebildet wird. Mit kleinerem Magen wird auch dieses Protein in geringerer Menge produziert. Zudem erschweren Säureblocker, die nach einem solchen Eingriff oft eingenommen werden müssen, die Aufnahme von Vitamin B12. Feste Bestandteile des Ernährungsplanes sollten daher tierische Produkte, wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte sein. Eine vegane oder vegetarische Ernährung ist oft ein Risikofaktor, da pflanzliche Quellen häufig nur geringe Mengen von Vitamin B12 enthalten und der Gehalt des Vitamins stark schwankt. Lassen Sie daher Ihren Vitamin-B12-Spiegel regelmäßig kontrollieren. Bei einem Mangel kann es sinnvoll sein ein Vitamin B12-Supplement mit intrinsischem Faktor für eine bessere Aufnahme, z.B. von Bariatric Advantage, einzunehmen.
Tipp: Die Aufnahme von Tabletten ist im Gegensatz zu Vitamin-B12-Spritzen schmerzlos – bei gleicher Effektivität. Stellen Sie sich ein festes Set an Nahrungsergänzungsmitteln zusammen und bleiben Sie dabei. Dann können Sie sicher sein, dass Sie immer optimal versorgt sind.