Was ist eine Magenbypass (Engl. gastric bypass)?

Bei dieser Technik wird der größte Teil des Magens, der Zwölffingerdarm und ein Teil des Dünndarms von der Verdauung abgeschlossen.

Mit Hilfe von Heftklammern wird ein kleiner Vormagen geschaffen. Dieser ist nicht mehr mit dem restlichen Magen verbunden und hat nur einen Inhalt von etwa 20-30 ml. Hier landet die Nahrung. Sie können weniger essen und sind schneller gesättigt. Der Rest des Magens wird nicht mehr genutzt, aber nicht entfernt. Er produziert weiterhin gering oder kaum Magensäure und andere Verdauungssubstanzen. Bei all diesen bariatrischen Eingriffen ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Vitamin- und Mineralmangel entsteht. Aus diesem Grund ist die lebenslängliche Einnahme von speziellen Nahrungsergänzungsmitteln notwendig.

Der Dünndarm wird durchgeschnitten: der obere Teil des Dünndarms bleibt mit dem “alten” Magen verbunden, während der untere Teil vom Darm am kleinen Vormagen angeschlossen wird. Deswegen gelangt die Nahrung vom Vormagen direkt in den Dünndarm. Der “alte” Magen und der Zwölffingerdarm werden so umgangen (Bypass). Das Ende des Zwölffingerdarms wird schließlich wieder mit dem Dünndarm verbunden, etwa 100-150 cm weiter als die Verbindung des neuen Magens mit dem Dünndarm, wo die Verdauungssäfte der Bauchspeicheldrüse und die Gallensalze mit der Nahrung gemischt werden können.