[Aktualisiert 2023]
Zu einer Magenverkleinerung entschließt sich wahrscheinlich niemand leichtfertig. Aber wenn der Leidensdruck irgendwann zu hoch wird und die Erkrankungen wie Adipositas oder Diabetes immer weiter voranschreiten ist es doch eine sinnvolle Option. Denn es sind ja nicht nur die Grunderkrankungen selbst, sondern häufig auch die Begleiterscheinungen wie Schlafapnoe, Gelenkschmerzen, hoher Blutdruck oder ein zu hoher Cholesterinspiegel, die Sie zum Handeln zwingen.
Für manchen sind negative Reaktionen aus der Umwelt auf starkes Übergewicht und ein damit erzeugtes Schamgefühl eine zusätzliche, seelische Belastung. Egal aus welchem Grund Sie über eine Magenverkleinerung nachdenken oder sich dazu entschlossen haben: es ist Ihre Entscheidung, die nur Sie für sich treffen können und die daher auch immer richtig ist.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass der Eingriff selbst nur der Anfang einer großen Veränderung ist. Nach dem Eingriff haben Sie eine Chance, Ihre Essgewohnheiten und viele andere Aspekte Ihres Lebens neu zu sortieren. Das ist oft ein befreiender Neuanfang, manchmal aber auch ein lästiges Neu-Lernen. Sie entscheiden, wie Sie damit umgehen.
Auf diese 5 Dinge müssen Sie sich nach einer Magenverkleinerung einstellen.
Stopp! 5 Dinge, die Sie nach einer Magenverkleinerung unbedingt vermeiden sollten.
Wir möchten Ihnen den Eingriff selbst und die wichtigen Informationen dazu gern näherbringen. Wenn man auf eine Situation im Leben gut vorbereitet ist, verliert sie ihren Schrecken.
Fangen wir von vorne an:
Das sind die gebräuchlichsten Methoden einer Magenoperation:
- Ein Magenbypass (oder gastric bypass)
- Ein Schlauchmagen (oder sleeve gastrectomy)
- Ein Magenband (oder gastric banding)
Für welche Methode Sie sich auch entscheiden, eine Magenoperation hat immer dasselbe Ziel: Sie gesünder und fitter machen.
Was geschieht bei einer Magenverkleinerung?
Bei einer Magenverkleinerung wird der Magen beträchtlich verkleinert. In manchen Fällen bleiben nur 10% vom ursprünglichen Magen erhalten. Dieser Teil ist natürlich trotz des Eingriffs voll funktionsfähig, nur können Sie weniger Nahrung aufnehmen und verdauen.
Bei einem Magenbypass wird der Verdauungstrakt regelrecht umgeleitet. „Gastric bypass“ bedeutet wörtlich „den Magen umgehen“. Auch hierbei wird der Magen verkleinert und mit einem tiefer liegenden Stück des Dünndarms vernäht. Das bedeutet aber, dass auch weniger Dünndarm zur Verdauung zur Verfügung steht.
Mit einem Magenband wird unterhalb des Übergangs von der Speiseröhre zum Magen ein Silikonband oder Silikonring einengend angebracht. Dadurch entsteht ein kleiner „Vormagen“, der etwa das Volumen eines Tischtennisballs hat. Beim Essen wird dieser Vormagen schnell gefüllt und löst damit ein Sättigungsgefühl aus. Diese Methode verliert aufgrund einer relativ hohen Komplikationsrate aber an Bedeutung.
Magenverkleinerungen bieten viele Vorteile. Um Sie ausgewogen zu informieren stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile einer Magenverkleinerung hier übersichtlich gegenüber.
Vorteile einer Magenverkleinerung?
Eine Magenverkleinerung bietet eine ganze Reihe von Vorteilen. Diese Gründe sind es letztendlich, warum sich viele Menschen mit hohem Leidensdruck zu einer Magenverkleinerung entscheiden:
- Kleine Narben, kaum sichtbar.
- Gewichtsverlust geht schneller und einfacher.
- Ihr Hungergefühl verschwindet, dadurch minimiert sich Ihr Verlangen auf süße und fettige Speisen.
- Die Operation ist eine gute Lösung bei einem hohen BMI, welcher oft mit Diabetes, Gelenkschmerzen, Schlafapnoe, zu hohem Blutdruck und einem zu hohen Cholesterinspiegel zusammenhängt.
- Bewegen und Sport treiben geht viel einfacher.
- Sie können wieder shoppen gehen.
- Ihr Selbstvertrauen steigt.
- Sie fühlen sich glücklicher.
Nachteile einer Magenverkleinerung?
Die Zeit nach einem Eingriff bietet für viele Menschen eine deutlich höhere Lebensqualität. Sie sollten sich aber der großen Veränderung und eventueller Risiken, die dieser Eingriff für Ihr Leben bedeutet, bewusst sein:
- Die Operation kann nur unter Vollnarkose durchgeführt werden.
- Möglichkeit von Komplikationen und Risiken, wie z.B. Leckagen, Blutungen, Magengeschwüre, Nieren- oder Gallensteine.
- Körperlich merken Sie, dass Sie weniger essen können, aber psychologisch verlangen Sie nach noch größeren Portionen. Sie müssen das Essen neu erlernen.
- Nach der Operation müssen Sie sich zunächst an das neue „ICH“ gewöhnen.
- Falls Sie nicht direkt beginnen, Sport zu treiben besteht die Möglichkeit, dass Sie überschüssige Haut haben.
- Es ist möglich, dass Sie unter Übelkeit, einem aufgeblähten Gefühl, Bauchkrämpfen oder Dumping-Beschwerden leiden.
- Nach der Operation sollten Sie sehr bewusst mit Nahrung umgehen. Fastfood und übertrieben große Mahlzeiten gehören der Vergangenheit an.
- Es besteht die Möglichkeit von Schwindel und zitternden Händen. Hintergrund kann ein niedriger Blutzuckerspiegel sein.
- Extra Kosten für neue Kleidung müssen einkalkuliert werden.
- Sie werden sich mit der Problematik des Vitaminmangels auseinandersetzen müssen.
Alle Risiken können Sie leider nicht beseitigen. Wo sie aber eigenverantwortlich handeln können und es zu 100 Prozent selbst in der Hand haben, das Beste für Ihren Körper zu tun, ist beim Thema Vitaminmangel.
Wir von Bariatric Advantage® haben unsere Nährstoffprodukt genau für Ihre Bedürfnisse entwickelt. Alle Produkte werden in einer spezifischen Zusammensetzung produziert und bieten die richtigen Inhaltsstoffe in der jeweils richtigen Menge. Da die Bedürfnisse individuell unterschiedlich sein können und nicht nur abhängig von der Art der Operation sind, bieten wir komplette Multivitamine mit 200% RE an, die die meisten Mängel verhindern oder ausgleichen. Bei individuellen Bedürfnissen kann die Einnahme von separaten Produkten, wie Eisen oder Vitamin B12, empfohlen werden.
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Haben Sie noch Fragen? Nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Auf unserer Webseite finden Sie darüber hinaus jede Menge Ernährungstipps um Ihren gesunden Lebensstil durchzuhalten.
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